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Tigerenten


Das gefährlichste Raubtier der Erde ist die Tigerente.
Auch ihre Existenz wurde lange Zeit von der Schulmedizin in Frage gestellt, was mit dazu beigetragen hat, ihre Gefährlichkeit eklatant zu unterschätzen.
Genau wie auch das Schnabeltier lange lediglich für ein Fabelwesen gehalten wurde, so galt auch diese bizarre Kreuzung aus majestätischer Raubkatze und albernem Flattervogel bislang eher als die Ausgeburt einer zu lebhaften Phantasie, denn als zoologische Realität.
Dabei wurde die Tigerente, die früher in ganz Zentralamerika weit verbreitet war, bereits von den Inkas als Gottheit verehrt. Davon zeugen Funde hölzerner Schnitzarbeiten in indianischen Königsgräbern, welche nach neuesten Theorien eindeutig stilisierte Darstellungen von Tigerenten zeigen und vermutlich bei rituellen Handlungen als Amulette getragen wurden (Abb. 1).


Abbildung 1

Abb.1: Rekonstruktion eines Tigerenten-Amuletts
aus einer Inka-Grabmalerei (nach Janosh et. al 1984)


In diesem Zusammenhang konnte bislang übrigens nicht geklärt werden, warum alle alten Darstellungen das Tier statt mit Beinen durchweg mit Rädern zeigen, zumal die Inkas das Rad nachweislich noch nicht erfunden hatten. Stattdessen gab diese Beobachtung den umstrittenen Theorien über frühe Besuche von Außerirdischen auf diesem Planeten neuen Auftrieb. Einige Wissenschaftler (darunter jedoch nicht Erich von Däniken) gingen sogar so weit, die Tigerente selbst als extraterrestrisches Lebewesen anzusehen, jedoch ohne große Resonanz.
Heute sind die Tigerenten fast ausgestorben. Lediglich die dichten tropischen Bergwälder Panamas dienen diesem faszinierenden Lebewesen als letztes Refugium.
Menschen begegnen einer freilebenden Tigerente in der Wildnis aufgrund ihrer extrem geschrumpften Populationsdichte eher selten, und das ist gut so, ist sie doch wie gesagt das gefährlichste Raubtier der Erde.
Was diese Spezies so gefährlich macht, sind aber keineswegs messerscharfe Klauen oder zahnreihenbewehrte Mäuler, pardon, Schnäbel, sondern ihr Blick.
Der Blick einer Tigerente kann als geradezu hypnotisch bezeichnet werden und dient der zuverlässigen und tückischen Lähmung des Opfers, bevor dieses von seines Jägers Schnabel eiskalt zu Tode gepickt wird.
Wer von einem Tigerentenblick getroffen wird, verfällt sofort in eine absolute Friedfertigkeit, gekennzeichnet durch völliges Ausbleiben jedweder Flucht- oder Verteidigungshandlungen.
Selbst der Tigerente körperlich weit überlegene Tiere verwandeln sich somit schlagartig in zahme Kuscheltierchen und können erlegt werden, Bären zum Beispiel.
Auf Menschen hat der Friedfertigkeitsblick der Tigerente spezielle Auswirkungen, wie jüngst durch soziologische Studien an überlebenden Opfern aufgezeigt werden konnte.
Menschen, die einmal einer Tigerente zu tief in die Augen geschaut haben, neigen danach verstärkt zu ökologischem Verhalten, erhöhtem Diskussionsdrang, Tragen von Norwegerpullovern, Pazifismus und tendieren zur Aufnahme eines Pädagogik-Studiums.
Diese auffälligen Verhaltensstörungen konnten eindeutig mit dem Blick der Tigerente in Verbindung gebracht werden, und erste Tigerentenopfer haben sich inzwischen zu Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen und stehen öffentlich zu ihrem Los durch Tragen von Tigerentenamuletten, ganz so wie damals die Inkas, nur anders.
Zum Schluß bleibt nur noch, jedem Panama-Reisenden die Warnung ans Herz zu legen, niemals ohne gute und dunkle Sonnenbrille in die Wälder des Landes vorzudringen, denn dies ist soweit bekannt die einzige Verteidigung gegen das gefährlichste Raubtier der Erde, die Tigerente.


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